Die neue Tournee von Helene Fischer startete für mich in der Arena Chemnitz am 22.09.12

Samstag, 22.09.2012 in der Arena Chemnitz:              

 

Ein Konzerterlebnis in völlig neuen Dimensionen!!

 

Genau so würde ich es beschreiben, was ich gestern Abend erlebt habe. Man könnte den Bericht auch übertiteln mit „Stillstand bedeutet Rückschritt“ aber noch besser trifft es wohl zu schreiben „Ein Quantensprung der Superlative“. So gegen 18.00 Uhr schon auf der Zufahrt zur Arena angekommen, ging schon um diese Zeit fast gar nix mehr. Und so beschloss ich kurzerhand da der Magen knurrte die rechte Spur zu nehmen und in der Tanke schnell noch eine Trucker-Roulade (Bockwurst) zu essen, denn dafür war doch reichlich Zeit. Parkplatz erreicht und schon wieder gleich mal 5 Euro (eine Frechheit) los geworden bin ich in die Arena gegangen und habe gleich die ersten FC-Mitglieder getroffen für einen kleinen Plausch vor dem Konzert. Langsam hieß es Plätze einnehmen und sich so richtig auf das gleich Folgende zu freuen und los ging es.

Helene beginnt mit „Allein im Licht“ für mich eigentlich ein Finaltitel aber damit kann man durchaus mit den gewissen Raffinessen (wie z.B. aus dem Bühnenboden aufsteigend und nur mit einem einzigen Deckenspot beleuchtet) ein Konzert beginnen. Warum Helene nun ausgerechnet mit diesem Titel ihre neue Konzerttour eröffnet bleibt für uns Fans noch ein offenes Geheimnis. Ich vertrete sogar den Standpunkt, dass sich Helene kurzfristig dafür entschieden hat wenn man an die Probleme im Fan-Club der letzten Wochen denkt. Und das wäre natürlich ein weiteres eindeutiges Zeichen an Ihre Fans!! Allein dieser schöne Gedanke gefällt mir persönlich außerordentlich gut. Dies ist selbstverständlich nur rein spekulativ, denn die Titel-Folge kann auch schon Wochen vorher so entschieden worden sein.

Es folgten zwei Dauerbrenner wie „Mitten im Paradies“ und „Hundert Prozent“ und die Runde wurde mit der „Villa in der Schlossallee“ abgerundet. Weitere 3 neue Titel vom aktuellen Album folgten und mit meinem absoluten Lieblingslied dieses Albums „Sehnsucht“ folgte die erste Überraschung dieser Tour. Denn es gibt zum ersten Mal kein russisches Medley sondern leider nur eine Strophe von „Sehnsucht“ in russischer Sprache aber wie es gesungen wurde muss ich wohl nicht beschreiben, wow. Mit dem Tour-Titel „Für einen Tag“ wurde diese Runde beendet. Mit dem Titelsong zu Pocahontas und dem Lied „Die schöne und das Biest“ begann ein neuer Abschnitt nach erneutem Kleiderwechsel und wurde wieder mit zwei bekannten Dauerbrennern abgerundet. Nun kommen wir zu Helenes absolutem Lieblingsgenre dem Musicalteil, der dieses Jahr (ich glaube mit fünf Titeln) recht üppig ausfällt. Ich schreibe einfach wer an Dirty Dancing nie vorbei kam, der liebte auch Grease abgöttig. Und dieses Feuerwerk auf der Bühne wurde ganz vorzüglich arrangiert. Erst jetzt wurde Jedem Konzertbesucher so richtig bewusst wie viele Tänzer und Tänzerinnen dieses Jahr mit von der Partie sind. Helene schickte uns nach ca. 80 Minuten in die Pause. Der zweite Teil begann und sollte wohl der emotionaler und zugleich auch temporeichere werden. „Golden Eye“ OK Geschmackssache, wer es mag. Ich mochte den Titel noch nie so richtig aber das ist nur nebensächlich. „Nur wer den Wahnsinn liebt“, „Nicht von dieser Welt“ und „Das Karussell in meinem Bauch“ folgten und die Arena begann so langsam überzukochen. So nun Tempo rausnehmen und die Taschentücher griffbereit halten, denn es wurde hochemotional. Vergangene Tour wurde dieser Titel bereits gewünscht im EMI-Forum aber dieses Jahr war es Zeit für „Hallelujah“ und wie es gesungen wurde, Leute ohne Diskussion einmalig. Leider nicht ganz denn es ging in „Du hast mein Herz berührt“ über, der Wahnsinn pur. Danach wollte Helene noch spüren, dass sie lebt und teilte uns danach mit „Ewig ist manchmal zu lang“. Und nun kommt ein Titel mit dem ich eine Wette unter Fans gewonnen habe. Die Wette ging um: Wem wird wohl Helene der beiden viel zu früh verstorbenen außergewöhnlichen Künstlerinnen in dieser Tour gedenken?? Und ich war mir zu hundert Prozent sicher Helene wählt die viel, viel schwierigere und zugleich auch stimmliche Herausforderung an, nämlich Withney Houston mit einem ihrer schönsten Songs „I will always love you“. Ich muss glaube ich nicht beschreiben, dass dieser Titel zu den Schwierigsten überhaupt gehört und sich nur sehr wenige daran versuchen. Jeder der den Titel hörte, stellt sich wohl danach die Frage wer war gleich noch mal Withney Houston?? Es gab natürlich Standing Ovationen und das vollkommen zu Recht, denn wer diesen Titel mit Bravur absolvieren kann, Hut ab!!! Nach dem „Copiloten“ wurde diese Klasse Runde beendet. Aber nun begann die Bühne zu brennen und wir wurden mit einer sündhaft teueren Lasershowtechnik verwöhnt und selbst Helene funkelte durch die gewissen Leuchtkomponenten in ihrem Outfit wie ein Lichterbaum. Dass hat mich glatt umgehauen und so habe ich den Eurovision-Siegertitel „Euphoria“ natürlich auch noch nicht gehört. Perfektion in Arrangement, Stimme und Ausführung also wen es da noch auf den Plätzen hält na ich weiß ja nicht. Damit wurde die Partyrunde eingeleitet und es folgten das „Fieber“ und das „Phänomen“ und die Massen strömten in Richtung Bühne. Und ich denke sie haben es wie ich wohl auch sehr bereut, denn die Bühne ist doch sehr, sehr hoch und somit der Blick auf die Akteure darauf sehr beschränkt. Hätte Helene nicht hin und wieder die Richtung gewechselt und die Bühnenränder seitlich besucht, hätten wir sie wohl gar nicht mehr gesehen. Die Stimmung war sensationell und es flogen sogar Wäschestücke der männlichen und auch sehr angetrunkenen Gemeinde auf die Bühne. Helene freute sich auf ihre Art über jede einzelne Hose oder über die T-Shirts mit denen sie über ihren Kopf schwenkte und sich ihren Spaß machte. Es hätte nun noch gefehlt sie sagt: „unfassbar“….!! Mit unserem zweiten gewünschten Finaltitel „Wär’ heut’ mein letzter Tag“ wurde dieses grandiose Konzert beendet und Helene verschwand wieder im Bühnenboden. So nun begann die lange Zeit des Wartens auf das wohl Wichtigste für jeden Fan, ein weiteres Autogramm. Geschlagene zwei Stunden mussten wir dieses Mal darauf warten aber je näher man ranrückte sah man auch warum es so lange dauerte. Die Absperrung war recht großzügig gestaltet so dass man in kleinen Einzelgruppen zu Helene konnte. Und da war er wieder der ständige und immer wiederkehrende Blackout wenn man nun endlich vor ihr steht. So viel hat man sich zu Recht gelegt, was man fragen oder sagen wollte und Alles ist plötzlich wie weggeblasen. Gratulieren wollte ich natürlich zur 4. Goldenen Henne und wie immer bedanken für dieses wunderschöne Konzert. Fast stumm habe ich Helene zugesehen wie sie meine Show-Edition unterschreibt und dann habe ich doch etwas herausbekommen. Für diese Frage habe ich immerhin ein köstliches Lachen und einen Helene typischen Handkuss geerntet, ein herrlicher Abschluss dieses Abends. Noch ein paar Bilder unter Fans und dann ging es gegen 1 Uhr nach Hause. Noch eine Stunde Fahrzeit und dann in die Federn. So das war Chemnitz und wisst ihr was an diesem Konzert am Geilsten ist…………dass man es noch einmal in Dresden sehen darf, Gruß Elmi!!!

 

PS: Ein letztes Fazit von mir es ist eine großartige neue Konzert-Tour mit einer Helene Fischer, die noch immer nicht an Ihre Grenzen gestoßen ist. Die sich pudelwohl auf ihrem Riesenspielplatz auf der Bühne fühlt. Deren Outfits wie immer sehr gut gewählt wurden. Deren Titel-Auswahl in diesem Jahr mit immerhin 10 Songs sehr authentisch zum aktuellen Album kombiniert wurden.

 

Ein großes DANKESCHÖN an Helene und ihr gesamtes Team für diesen traumhaften Abend.