Ein rundherum perfekter Tag in Kamenz

 

Seit Wochen war es schon geplant und lange wurde darauf hingefiebert, denn es gab für uns noch einen offenen Termin Helene live in unserer Nähe zu erleben. Es sollte der „Tag der Sachsen“ in Kamenz werden und wir alle freuten uns mächtig darauf. Mal kurz in den Kalender geschaut OK Frühschicht das könnte klappen. Nun war es endlich soweit und unser geplantes Live-Event rückte immer näher. Ich habe einige Wochen vorher einen Aufruf im Forum gestartet und versucht noch mehr FC-Mitglieder für diesen Tag zu gewinnen. Habe auch gleichzeitig an den MDR eine E-Mail geschickt und erhielt auch direkt eine Antwort darauf. Denn wir wollten wenigstens wissen wann Helene in etwa live auf der MDR-Bühne stehen würde.
Endlich 02.09. nach der Arbeit noch schnell beim Bäcker vorbei um etwas Kuchen zu besorgen und schnell nach Hause, denn da warteten schon Freunde. Gemütlich Kaffee trinken, schnell unter die Dusche, umziehen und los ging’s. Wir sind schon gegen 15,45 losgefahren und das war auch gut so. Es war schon mächtiger Berufs und Pendlerverkehr auf der A4. Zu guter Letzt auch noch ein Riesenunfall, der uns eine gute halbe Stunde kostete. Es muss so gegen 17,45 gewesen sein als wir den Parkplatz außerhalb des Festgeländes erreichten. Dann ein kleiner Schock am späten Nachmittag, denn ein Ordner wollte tatsächlich 10 Euro Parkgebühren. Aber wenn man überlegt was davon alles perfekt organisiert wurde ist es bestimmt nicht zuviel Geld. Auf ging es Richtung Innenstadt mit dem Shuttlebus. Kaum eingestiegen und einen Platz zum Festhalten gesucht sagte der Fahrer also bis hierher und nicht weiter. Nach etwa 10 Minuten erreichten wir den Marktplatz auf dem die MDR-Bühne stand. Unsere Stimmung ging kurzfristig in den Keller, denn so viele Menschen hatten wir zu diesem Zeitpunkt nun doch nicht erwartet. Kurzerhand Handy rausgeholt und versucht wenigstens die Mitglieder mit denen man sich verabredet hatte zu erreichen. Sinnlos bei dieser Lautstärke konnte man sein eigenes Wort kaum verstehen. Also sagte ich last uns doch mal auf die andere Seite in Richtung Rathaus schauen ob wir Jemanden vom FC finden. Gesagt getan und wir hatten Glück denn wir haben auch einige bekannte Gesichter entdeckt und versucht sie zu begrüßen. Dazu mussten wir natürlich die Absperrung umgehen und standen plötzlich im Innenbereich mit bestem Blick auf die Bühne. Der war schon mal nicht schlecht aber es sollte an diesem Abend noch besser kommen. Selbstverständlich Riesengemaule hinter uns und irgendwie standen zu diesem Zeitpunkt komischerweise unsere Ohren auf Durchgangsverkehr. Wir blieben einfach stehen und hätten den Platz nur verlassen wenn uns die Ordner zurück hinter die Absperrung gebeten hätten. Aber nichts dergleichen passierte, puh Glück gehabt.
Gegen 19,30 eröffnete Laura Wilde die Schlagernacht live auf der MDR-Bühne. Immermehr junge Leute umgingen auch die Absperrungen und setzten sich einfach auf dem Boden vor der Bühne. Ich dachte wenn jetzt Keiner mehr eingreift, dann war’s das. Wir entdeckten noch eine kleine Lücke direkt an der Absperrung vor der Bühne und genau diese Lücke sollte uns gehören. Und wieder traf ein altes Sprichwort zu: „Die Letzten werden die Ersten sein“. Das hätten wir uns in unseren kühnsten Träumen nicht erwartet diese erstklassige Show aus dieser Nähe mitzuerleben, aber es wurde wahr. Alle waren mächtig am abfeiern als unerwartet eine junge Mitarbeiterin vom MDR mit ihren Mikrofon und einem Aufnahmegerät vor uns stand und ein paar Fragen beantwortet haben wollte. Woher man kam und wie uns die Stimmung gefiel. Die Stimmung ist klasse sagte Jemand und ich erwähnte dass ja unser Star noch kommt indem ich mit einem kleinen Hinweis auf unsere FC-Ausweise zeigte. Das Interview wurde neben uns weiter geführt und langsam war es Zeit für Nino de Angelo. Wow der sieht noch immer erstklassig aus und hat auch noch immer eine Ausstrahlung, die die Damenwelt sichtlich nervös machte. Lieder die man sehr lange nicht hörte und ein paar neu aufgenommene Coverversionen aus Bella Italia, die sehr, sehr nahe am Original waren. Und wieder eine Stunde war so gut wie vorbei und die Stimmung kurz vor dem Überkochen. Endlich, endlich war es soweit und Helenes Auftritt stand kurz bevor. Aber nein Heike Leschner vom MDR lies uns noch etwas zappeln, denn es mussten unbedingt noch die aktuellen Nachrichten gesendet werde. Es erklang nun endlich „Mitten im Paradies“ und Helene kam auf die Bühne. Was für ein tolles goldfarbenes Paillettenkleid und erst die Schuhe in denen so manche Frau sicherlich ihre Problemchen hätte zu laufen. Aber niemals Helene, die uns eine volle Stunde ihr Können zeigte. Gerade ganz unpassend aber schon wieder stand die kleine MDR-Maus mit ihrem Mikro vor uns und fragte: Wie sieht Helene aus und hätten sie dieses Kleid erwartet? Eine weitere Frage die uns zu denken gab war: Haben sie als Fanclub einen Schlachtruf für Helene? Einen Schlachtruf für Helene darüber lohnt es sich auf jeden Fall einmal nachzudenken. Aber aus wie vielen Ecken vor der Bühne sollte das zu hören sein? Sorry aber ich meine sollte ein FC nicht wenigstens etwas weiter zusammen stehen!!?? Diese Grüppchenbildung ist bestimmt nicht gut für unser Gesamtbild. Gewettet haben wir noch auf die Haare und ich hatte Recht. Schon wieder ist es Helene gelungen die Schreiberlinge der Klatschpressen zu einer Falschaussage zu zwingen. Ich erinnere Zofingen Open Air Helene mit viel längeren Haaren und seitlichem Zopf. Probt war in so einem Schmutzblatt zu lesen Helene Fischer mit neuer Frisur. Sie wirbelte in gewöhnter Manier über die Bühne und zeigte natürlich auch wieder in Begleitung ihrer Tänzer und Tänzerinnen was in ihr steckt. Bei den etwas schnelleren Titeln entwickelte sich das Bilder machen leider auch diese Mal zu einem fast sinnlosen Unterfangen, aber ein paar sind es dann doch geworden. Wir hatten vielleicht einen Durst, denn es war uns nicht mehr möglich etwas zu Trinken zu holen. Ja uns klebte so langsam die Zunge am Gaumen fest und Helene die Haare am Lipgloss. Einfach nur süß wie sie uns das mitteilte. Dass wir uns nicht wundern sollten wenn sie hin und wieder mit den Händen durch die Haare fahren müsste. Ruck zuck wie schnell doch eine Stunde vergehen kann. Ein Blick zur Uhr leider war es schon 21,45 und ich sagte all zu viel wird nicht mehr kommen. Gehofft hatten wir auf „The Power of Love“ aber Helene hatte sich für „So wie in bin“ entschieden. Schon wieder dieser süße Texthänger und genau an der gleichen Stelle zu Beginn der zweite Strophe. Ja textsicher wie wir Fans sind hätten wir weiterhelfen können nur war der Blickkontakt zu diesem Zeitpunkt nicht gegeben. (Spaß am Rande) Oder sollte ich schreiben zum Glück dieser kleine Patzer? Sonst hätten wir nicht vor der DVD-Veröffentlichung erfahren, dass dieses nur all zu menschliche Malheur nicht raus geschnitten wurde auf der DVD. Zum Schluss bekam sie Blumen und kleine rosafarbene Plüschherzchen. Mit denen sie und ihre Tänzerinnen wie Cheerleader die Bühne verließen. Immer wieder die Hände nach oben und die Blicke noch einmal zum Publikum, einfach herrlich. Wir sagen ganz herzlich DANKE an Helene und ihren Tänzerinnen und Tänzern für diesen unvergesslichen Abend. 
Schade das war es schon wieder. Wir ließen den Abend am reservierten MDR-Tisch mit ein paar FC-Mitgliedern gemütlich ausklingen. Nun wurde es für uns Zeit, denn es waren noch einige Kilometer Richtung Brandenburg (Lauchhammer) zu fahren. Gegen 1,00 Uhr angekommen und erst gegen 2,30 in die Federn so aufgekratzt waren wir noch und Keiner dachte an schlafen. Am Samstag Vormittag ging es Richtung Sachsen (Zwickau) zu mir. Genau so war es mit Freunden ausgemacht und genau so war es bei traumhaften Sommerwetter zu realisieren. Den Samstag Nachmittag und Abend verbrachten wir gemütlich bei mir auf der Terrasse und ließen natürlich noch einmal der Freitag Revue passieren. Ein wunderschönes unvergessliches Wochenende liegt hinter uns, dass wir mit Sicherheit sehr lange in bester Erinnerung haben werden.